Gespräche mit dem Kirchenstaat

Die Premierministerin und der Kardinal-Kanzler kommen an und man setzt sich an den Konferenztisch
Da wären wir.

Vielen Dank. Ich hatte ja schon in meinem Telegramm erwähnt, dass man diplomatischen Beziehungen nicht abgeneigt wäre. Der verstorbene Papst Philipp hatte schon einige Dokumente vorbereitet. Leider konnten diese nicht mehr fertig gestellt werden. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass auch unserem neuen Papst Benedikt engere Kontakte mit Melania zusagen.

Melania ist grundsätzlich an diplomatischen Beziehungen interessiert. Sie erwähten die Eröffnung von Botschaften in ihrem Schreiben, da haben wir ebenfalls nichts dran auszusetzen.

Das ist erfreulich. Ich möchte dabei auch anmerken, dass die Diplomatie sowie alle Aspekte der Politik mit dem Patrimonium Sancti Petri als Staat vonstatten gehen. Das bedeutet, dass Theologie und Politik getrennt betrachtet werden. Auch wenn beide Seiten sich manchmal nahestehen. Bei Abschluss der Errichtung von Botschaften werde ich Bischof Nordahl dem Papst als Nuntius vorschlagen. Er leitet dann die Botschaft. Ein Konkordat hat dabei dann die Aufgabe eines Grundlagenvertrags.

Das wäre mein nächster Punkt gewesen. Sollen wir einen solchen Vertrag vor oder nach der Eröffnung der Botschaften aufsetzen?

Ich schlage vor, vor der Eröffnung von Botschaften.

In Ordnung, haben sie bereits einen Entwurf?

Nein. Wir überlegen in der Regel immer länderspezifisch was in den Konkordaten enthalten ist. Im Fall Melanias wären folgende Punkte für uns wichtig. Bedarf es einer Krönungszeremonie für den König in einer kathedrale mit bischöflichem Segen, wie steht seine Majestät und die Regierung zum katholischen Glauben.

Zu ersterem traditionell gesehen ja.
Die Regierung seiner Majestät sowie seine Majestät stehem dem katholischen Glauben offen gegenüber, das Katholische ist ebenfalls die größte Religion innerhalb Melanias. Melanias Altreligion ist nur noch eine Minderheit.

Gut. Das werde ich dann so dem Staatssekretariat weitergeben. Gibt es sonst noch etwas was wir wissen müssen? Besondere Gepflogenheiten diplomatisch gesehen?

Sollten Sie keine weiteren Themen haben, Eminenz, gibt es nichts weiteres.
Soll ich ihnen einen Wagen zur Bischofsresidenz rufen lassen?

Das wäre sehr freundlich. Ich werde Seine Heiligkeit über unser Gespräch unterrichten. Das Staatssekretariat ist dann für alles weitere zuständig. Es wird Ihnen dann einen Entwurf zukommen lassen und wegen eventuellen Änderungen, Ergänzungen nachfragen. Und wenn mir nichts dazwischen kommt, werde ich dann wieder kommen und es mit Ihnen zusammen unterzeichnen.

In Ordnung, es war mir eine Ehre euer Eminenz.
Man ruft einen Wagen

Für mich ebenfalls Gnädigste. Auf wiedersehen, und richten Sie bei Gelegenheit seiner Majestät die besten grüße des Heiligen Vaters aus.

Selbstverständlich, Eminenz.
Ein letzter Händedruck und Tilda verlässt den Raum